SLSS CarNet (Update 2021)

Die letzten Tage habe ich meine HTML-basierte Software des „SLSS CarNet Command Centers“ (Hauptartikel: SLSS CarNet*) weiter um- und ausgebaut. Nach der Installation der Hardware im Sommer 2020 konnte ich auf meinen Testfahrten (welche coronabedingt leider nicht so häufig waren wie gehofft) einiges an Erfahrungen und Eindrücken sammeln. Die ersten Erkenntnisse daraus habe ich nun in Form von Updates und Verbesserungen in die Software einfließen lassen. Das es an der einen oder anderen Stelle Verbesserungspotential geben wird, war mir bereits bei der Entwicklung der Soft- und Hardware klar. Ich war ziemlich erstaunt, dass sowohl die GPS-Ortung inkl. Richtungs- und Geschwindigkeitserkennung, als auch andere Komponenten, welche ich vorher nicht während der Fahrt (also „in Bewegung“) testen konnte, auf Anhieb funktionierten. Somit beschränken sich die Verbesserungen auch eher auf Optimierungen in Sachen Performance, Usability und Reaktionsgeschwindigkeit.

 

Verbesserung der CAN-Bus Reaktionsgeschwindigkeit dank Python

Eine Sache, welche mich schon beim Erstellen der Software beschäftigte, war die Erkennung der über den CAN-Bus gesendeten Botschaften. Ursprünglich nutze ich hierfür ein PHP-Script, welches per „shell_exec()„-Befehl das Lesen der CAN-Daten übernahm. Das Problem hierbei war zum einen, dass dieses Script nicht in einer Endlosschleife laufen konnte, da die so gesammelten Daten nach Zeit-X gespeichert werden mussten und dafür der Lesevorgang beendet werden musste. Zum anderen lief dieses Script innerhalb des „Command Centers“ was dazu führt, dass CAN-Daten nur erfasst wurden, wenn dieses auf einem Gerät ausgeführt wurde. 

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SLSS CarNet

Vorgeschichte

SLSS CarNet ist ein Projekt, welches im Winter 2019 seinen Anfang genommen hat. Ich und einige meiner Freunde sind begeisterte US-Car Fans. Außerdem spielte ich schon länger mit dem Gedanken mir einen Kleinbus zuzulegen um mit meiner Frau, unseren beiden Kindern und den Großeltern den einen oder anderen Ausflug unternehmen zu können, ohne immer auf 2 Fahrzeuge aufgeteilt sein zu müssen. So kombinierte ich die Schwärmerei für US-Cars mit dem Wunsch des Kleinbusses und kaufte im Dezember einen amerikanischen Chevrolet Express, welcher von der Explorer Van Corporation zu einem „rollenden Wohnzimmer“ umgebaut wurde.

Nach dem Kauf des Vans kam mir recht bald die Idee, diesen um ein paar Funktionen zu erweitern. So gibt es zum Beispiel in der vorderen Deckenverkleidung ein Bedienpanel auf dem 3 Schalter für die Steuerung der verschiedenen Beleuchtungen im Innenraum des Van angebracht sind. Diese Beleuchtung, wozu auch ein Sternenhimmel gehört, macht den hinteren Teil des Vans zu einer Chill-Out-Area, welche für nüchterne, deutsche Verhältnisse fast schon ein wenig übertrieben anmutet, für mich als Fan aber einfach dazu gehört. Leider sind diese Schalter aber eben nur Schalter. So ist es nicht möglich das Licht zu dimmen, sondern nur ein- oder auszuschalten. Was beim Sternenhimmel noch ganz in Ordnung ist, sieht beim Schalter für die Lesebeleuchtung schon anders aus. Betätigt man diesen, so erstrahlen ganze 8 Leseleuchten, welche von vorn bis hinten über die ganze Fahrzeuglänge verteilt sind, mit voller Leistung. Dies ist so hell, dass der Vorbesitzer bereits alle 5W Glassockel-Lampen durch orange Leuchtmittel, wie sie zum Beispiel für Seitenblinker verwendet werden, ersetzt hat. Leider ist das orange Licht nicht wirklich dunkler und so kam mir die Idee die Beleuchtung mittels Pulsweitenmodulation zu dimmen. Eine weitere Idee war, dem Van aufgrund seiner Größe eine Rückfahrkamera zu spendieren. Da ich das originale Radio nicht durch ein Doppel-Din Gerät mit Kameraeingang ersetzen wollte und mir die Monitore für die Nachrüstkameras eher nicht gefallen, musste also eine Individuallösung her. So stand der Entschluss fest ein eigenes System zu entwickeln, was all diese Funktionen in einer grafischen Oberfläche vereint.      

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SHAS-Radio Musik mit dem Raspberry Pi

Vorgeschichte

Nachdem ich mich ein wenig in die Handhabung der Raspberry Pi* eingearbeitet hatte, dauerte es nicht lange und ich kaufte mir eine 2. Raspberry Pi* fürs Wohnzimmer. Diese sollte dort einige Schalt- und Messaufgaben (Helligkeitsmessung, Schalten von Geräten mit IR-Empfängern wie HiFi-Decoderstation, TV-Receiver, etc.) übernehmen, damit diese platzsparend auch im Schrank untergebracht werden konnten. Diese Funktionen waren recht zügig umgesetzt und nun lag dieser auch damals schon recht leistungsfähige Mini-Computer hinter dem TV. Da wir viel und gern Radio, vorzugsweise Rockmusik, hören und ein Teufel Soundsystem besitzen auf dem sich diese auch super anhört, kam mir die Idee die sich langweilende Raspberry Pi* um ein Web-Radio zu erweitern, mit welchem wir einfach und bequem zwischen verschiedenen Internet-Radiosendern auswählen können. Das Ganze sollte sich natürlich, wie soll es auch anders sein, nahtlos in die selbstgebaute GUI (englisch: graphical user interface) meiner DIY-Hausautomatisierung* einbinden lassen. Der Startschuss zur Entwicklung des SHAS-Radio war damit gefallen.

Hinweis: Da dieses Projekt mittlerweile doch recht umfangreich geworden ist und Programmierkenntnisse sowohl in HTML, PHP, JavaScript als auch Python erforderlich sind, möchte ich hier keine detaillierte Nachbauanleitung, sondern viel mehr eine Anregung, respektive einen Wegweiser aufzeigen, um technikinteressierten Bastlern vorab eine grobe Richtung beim Start der Umsetzung eines ähnlichen Projektes zu geben. Bei Bedarf gebe ich aber auch gern die zur Installation nötigen Dateien weiter.

KOMMENTAR DES AUTORS

 

Version 1 – Headless SHAS-Radio für die Hausautomatisierung (2014)

In seiner ersten Version sollte das Radio ohne direkte GUI erstellt werden und ausschließlich über das Netzwerk fernsteuerbar sein, da die Radiofunktion auf der Raspberry Pi* im Wohnzimmer genutzt, aber über die Oberfläche meiner DIY-Hausautomatisierung*, welche wiederum auf einer anderen Raspberry Pi* läuft, bedient werden sollte. Der Plan war den Aufbau so zu gestalten, dass ich bei Bedarf auch weitere Räume mit einer Raspberry Pi* ausstatten und somit um ein Webradio erweitern hätte können. Da die Hausautomatisierung größtenteils in HTML, Javascript und PHP umgesetzt wurde, lag es nahe, dass SHAS-Radio auch mit diesen Sprachen umzusetzen, da damit die Kommunikation zwischen Hausautomatisierung und Radio einfach zu realisieren ist.

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